Die Mietpreisbremse ist ein bundesweit geltendes Gesetz, welches seit dem Jahr 2015 angewendet wird. Es legt fest, dass der kalt-Mietpreis bei Abschluss eines Mietvertrages maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete (Mietspiegel) liegen darf. Zusätzlich darf die Miete höchstens 10% höher als die Miete des Vormieters sein. In der Regel führt dies zu Preisen in der Neuvermietung, die weder zur Nachfrage noch zu den Kaufpreisen passen. Die Mietpreisbremse hat allerdings einige Nachteile nicht nur für VermieterInnen sondern auch MieterInnen. Viele VermieterInnen wollen zu diesen Preisen nicht mehr vermieten und verkaufen stattdessen, daher gibt es weniger Mietwohnungen. Außerdem bewirken die Renditebeschränkungen, dass die EigentümerInnen weniger Möglichkeiten haben in die Instandhaltung, die besonders wichtige energetische Sanierung oder auch in die Erweiterung oder auch Neubau investieren.

Nicht nur, dass das Schaffen von neuen Wohnungen uninteressanter wird, sondern auch das Vermieten von bereits vorhandenem Wohnraum verliert an Freude.

Langfristig wird dies zu einer Verknappung des Wohnraumes führen. Außerdem kann die gerin erzielte Rendite dazu führen, dass notwendige Reparaturen nicht finanziert werden können und somit die Qualität des Wohnbestandes sinkt.

Als Alternative geben befristete Mietverträge oder auch Wohnen zum vorübergehendem Bedarf den VermieterInnen die Möglichkeit den Mietpreis unabhängig von der Mietpreisbremse festzulegen und am Markt zu ermitteln. Möbel allein ermöglichen diese Ausname nicht, denn grundsätzlich gilt die Mietpreisbremse auch für möblierte Wohnungen, für die bereits bestehenden Möbel kann ein so genannter Möblierungszuschlag angefordert werden. Der Möblierungszuschlag muss im Mietvertrag nicht gesondert erwähnt werden und es gibt auch noch keine genauen gesetzlichen Regelungen wie dieser berechnet werden soll.

Damit man als VermieterInnen attraktive Wohnungen mit einer guten Ausstattung und Möblierung anbieten kann, braucht man also MieterInnen, die einen vorrübergehenden Bedarf haben. Die richtigen Wohnungen an die Richtigen MieterInnen anzubieten ist also der Schlüssel für eine renditestarke und Zeitgemäße Vermietung an Menschen von heute.

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